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Gefahren:
Bis zur Steinkarlspitze sind 2 Klettersteige zu überwinden. Der erste, der bis zum Brudertunnel führt, ist zwar lang aber neu hergerichtet und daher nicht allzu schwierig. Der Klettersteig hinter der Rotwandlspitze befindet sich in einem erbärmlichen Zustand (Stand Sept. 2003); die meisten Haken der Seilsicherung sind lose oder gar nicht mehr im Fels. Das Seil bringt also kaum einen Sicherheitsgewinn.
Besondere Ausrüstung:
Mindestens 2l Wasser, Handschuhe, Helm, Klettergeschirr empfohlen
Wir starten die Bergtour zur Steinkarlspitze im traumhaft schönen Großen Ahornboden und radeln auf dem breiten Wanderweg zur Binsalm, der bei den Eng-Almen östlich abzweigt. Nach einigen Kehren kommen wir an der Binsalm vorbei und stärken uns erst mal mit einem frischen Almdudler, bevor es .... .... zur Lamsenjoch-Hütte weitergeht. Am Ende des Tals haben wir schon einen schönen Blick auf unser Ziel: Über dem Lamsenjoch sehen wir links die Steinkarlspitze uns direkt rechts daneben die Rotwandlspitze. Der Weg geht weiterhin gemütlich in mehreren Kehren hinauf bis zum Lamsenjoch, das in etwa auf der gleichen Höhe wie die Lamsenjochhütte liegt. Ab dort geht es durch eine kurze Senke bis zur Hütte weiter. Nach wenigen Meter haben wir einen prächtigen Blick ins Falzturntal, das bei Pertisau am Achensee endet. Nach einer kurzen Rast an der Lamsenjochhütte geht es dann nach einem kurzen flacheren Anstieg ins Eingemachte! Der erste Klettersteig führt uns zum Brudertunnel, eine natürliche Höhle mit Ein- und Ausgang. Durch diesen Tunnel steigen wir hindurch um auf den Grat zu kommen. Dort halten wir uns links, es geht erst mal knapp 100 m nach unten, bevor .... .... es Richtung Rotwandlspitze wieder ansteigt. Kleiner Scherz am Wegesrand: Wenn Du dieses Schild hier siehst, dann brauchst Du noch mindestens 2½ Stunden bis zum Hochnißl! Auch das linke Schild solltest Du ernst nehmen. Mit ein wenig Glück kannst Du ein paar Gemsen vor die Kamera bekommen. Denn hierher verirren sich nur wenige Wanderer, die meisten gehen am Brudertunnel rechts zur Lamsenspitze. Nach kurzer Zeit haben wir einen ganz gute Überblick über das, was wir noch so vorhaben. Die Spitze links ist die Rotwandlspitze, über die wir hinüber müssen. Gleich rechts daneben sehen wir die Steinkarlspitze. Das Gelände ist sehr geröllig und schwierig, hier ist eine gute Trittsicherheit wichtig. Nach ca. 1 Stunde erreichen wir die Rotwandlspitze (2.321m) und haben von dort schon einen ganz schön imposanten Blick auf die Bergwelt des Karwendel und weit darüber hinaus. Jetzt kommt ein ziemlich schwieriger Klettersteig, der uns wieder knapp 100 m nach unten bringt. Nach einem weiteren Anstieg und einer ziemlich heftigen Kletterei kurz vor dem Gipfel erreichen wir nun die Steinkarlspitze, die dann den Blick auf den Hochnißl, unser eigentliches Ziel an diesem Tag, freigibt. Wir entscheiden uns aber vorsichtshalber, es bei der Steinkarlspitze zu lassen, denn es wird Ende September schon ziemlich früh dunkel.... Dieser Klettersteig hat es in sich! An diesem Tag (und wohl schon länger) war die Seilsicherung defekt, die meisten Haken steckten gar nicht mehr im Fels. Als zusätzliche Sicherung war dieses Stahlseil damit unbrauchbar, so daß diese Kletterei eher ein "Freeclimbing" war. Loses Geröll erschwerte das Klettern dann noch zusätzlich. Genießen wir dennoch den Ausblick. Leider war es an diesem Tag ziemlich dunstig, so daß uns der Blick auf den Alpenhauptkamm buchstäblich vernebelt wurde. Schön zu erkennen, das Inntal bei Jenbach / Wiesing. Oder in nördlicher Richtung die etwas höhere aber dafür pflegeleichtere Lamsenspitze. |
Ziele: