Talstation Blombergbahn
Von der Talstation Blombergbahn zwischen Bad Tölz und Bad Heilbrunn wandern oder radeln wir den mäßig steilen Wirtschaftsweg hinauf, der anfangs recht steil, im weiteren Verlauf aber zunehmend gemütlicher wird. Vorbildlich!
Immer wieder kommen am rechten Wegrand diese blauen Hinweisschilder mit einer ungefähren Höhenangabe. Es beginnt bei der Talstation der Blombergbahn mit 700 m und endet an der Abzweigung Blomberghaus / Zwiesel mit 1.200 m. Doch schon beim 2. Schild wird die Höhenangabe etwas ungenau, hier würde ich eher auf 770 m tippen ;=} Insgesamt zeigen die Schilder eine um ca. 25 m zu geringe Höhe an. Abkürzung, Kreuzung "alter Zwieselweg"
Nach 2,8 km kann man sich an dieser 970 m hoch gelegenen Abzweigung entscheiden, blaues Schild am rechten Fahrwegrand beachten: Entweder gemütlich weiter geradeaus fahren, dann kommt allerdings nach kurzem, steileren Anstieg eine kurze Gefällestrecke von ca. 20 Höhenmetern, was Kraft und Zeit kostet. Diese Abzweigung liegt übrigens 700m hinter der auffälligen Linkskehre. Alter Zwieselweg
Oder man entscheidet sich für den "alten Zwieselweg" und nimmt eine ca. 250 m lange Schiebestrecke in Kauf. Im weiteren Verlauf ist diese Abkürzung sehr steinig und hat eine recht knuffige Steigung. Doch schon nach wenigen Minuten kommt dieser Weg wieder auf die Fahrstraße in 1.020 m Höhe. Diese Stelle wird ebenfalls mit einem blauen Schild geziert. Man hat also etwa 10 Minuten oder 1 km gespart.
Aufpassen: Diese Abzweigung ist die dritte nach der ersten großen Kehre, von der ab schon der erste Weg abzweigt. Es folgt kurz dahinter eine weitere Abzweigung nach rechts, die wir tunlichst ignorieren sollten. Nach insgesamt 700m kommt dann die richtige Abzweigung. Kotlache, 1.200 m
Nach 1½ Stunden kommen wir zur »Kotlache«, an der Abzweigung dort geht es links zum Blomberghaus. Und rechts geht´s dann auf einem gepflegten Weg weiter zum 1.348 m hoch gelegenen Zwiesel. Dieser Weg verläuft etwa 300m erst leicht und später sehr steil bergauf bis wir an einer weiteren Abzweigung ankommen. Geradeaus führt dieser Weg wieder bergab und kommt letztlich an der Waldherralm bei Wackersberg aus. Wir halten uns aber rechts und wandern die letzten 100 Höhenmeter knuffig steil zum Gipfel weiter. Von dort hat man einen perfekten Blick über das Alpenvorland mit seinen vielen Seen und das, ohne sich vorher groß angestrengt zu haben. Die Panoramaaufnahme vom 15.6.2011 zeigt den Blick nach Norden über das Alpenvorland bis nach Südosten über das Isartal bei Lenggries bis zum Rofan dahinter. Gipfelkreuz
Der Gipfel präsentiert sich eher als Hügelchen: Rund, harmlos und das ganze mit englischem Rasen. Selbstverständlich mit Sitzbänkchen, nur die Liegestühle hat man dort immer noch nicht aufgestellt... |