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Gefahren:
Die Tour zum Similaun erfordert den sicheren Umgang mit Steigeisen und dem Gehen am Seil. Auf dem Niederjochferner, wenigstens zu dritt gehen und gegenseitig mit dem Seil sichern. Vorsicht vor tückischen Gletscherspalten, die ja nach Schneelage nicht gleich als solche zu erkennen sind. Ansonsten ist die Tour zum Similaun als technisch nicht allzu schwer einzustufen.
Besondere Ausrüstung:
Steigeisen, Klettergeschirr, 20-50m Seil (ca. 10m pro Nase), Schneebrille, mindestens 2l Wasser, auf der Similaunhütte Wasserflaschen auffüllen!
Der Weg zum Similaun beginnt mit dem streckenweise recht steilen Anstieg zur Similaunhütte. Nach einer kurzen Rast und "Nachtanken" dort brechen wir auf und wandern erst mal an den Rand des Niederjochferners und legen dort Klettergeschirr und Steigeisen an. Werfen wir mal einen Blick zurück - tief unter uns der Vernagtsee, von dem aus wir gestartet sind. Was dann kommt, ist eine recht gemütliche Wanderung über den Niederjochferner in einer unglaublich schönen Landschaft. Man kann sich kaum sattsehen! Immer wieder kommen wir an solch imposanten Gletscherspalten vorbei und haben unser Ziel immer sichtbar vor Augen. Etwa 200m unterhalb des Gipfels verlassen wir den Gletscher und steigen über einen felsigen Rücken weiter auf. Bald stehen wir vor dem Gipfelkreuz. Was wir jetzt sehen, gehört zum Allerfeinsten! Kaum ein Berg, der noch höher ist und uns die Sicht versperrt. Ein Meer aus Bergen rund um uns herum. Und unter uns die mächtigen Gletscher der Ötztaler Alpen. Wir schauen uns um: Nach Norden - dort sind die höchsten Berge der Ötztaler Alpen - die Weißkugel und die Wildspitze. Unten der Niederjochferner, über den wir aufgestiegen sind. Unser Blick schweift nach rechts, nach Osten. Gletscher ohne Ende und darüber die zipfelige Hintere Schwärze (rechts oben). Ein wenig weiter nach rechts schauen wir in das Pfossental hinein. Höchster Berg knapp links davon ist die Hohe Wilde. Rechts sehen wir den östlichen Teil der Texelgruppe. Die mächtigen Berge dieser Gruppe sehen von hier oben schon fast ein wenig unscheinbar aus. Weiter nach rechts - wir schauen inzwischen fast nach Süden - sehen wir den westlichen Teil der Texelgruppe. Knapp rechts davon ist im Hintergrund der Gantkofel, Merans auffällige Bergnase, noch gut zu erkennen. |