Folgendes Anekdötchen soll dies verdeutlichen:
Immer, wenn Martin*, das 1,80 m große 120 Kg-Schwergewicht bei uns mitradelt, dann denkt man sich insgeheim "naja - die ersten 100 Höhenmeter schafft er noch aber dann..." - doch weit gefehlt! Voller Elan wuchtet Martin seine 120 Kg auf das Mountainbike und riskiert dabei schon seinen ersten Platten. Und dann dampft er los. Die Erde zittert, und Martin schwitzt so stark, daß er eine kilometerlange Wasserspur hinter sich herzieht. Doch bisher hat er jeden noch so krassen Trail geschafft - und so manch schlanken Jüngling sauber abgehängt...
* Der Name wurde natürlich von mir geändert.Das Idealgewicht, also ein BMI (Body Mass Index) von 22 ist sicher nicht ganz verkehrt aber auf keinen Fall zwingende Vorraussetzung für eine Bergtour. Doch man tut sich einfach etwas leichter, wenn der BMI nicht allzusehr davon abweicht, was wiederum die Freude an einer Bergtour steigert. Daher sollte der folgende BMI-Rechner auch nur einen groben Anhaltspunkt darstellen.
Bedenke aber, daß der BMI nicht ganz unumstritten ist. Aus gutem Grund, denn ein gut durchtrainierter Sportler hat genügend Muskelmasse aufgebaut um seinen BMI locker über die 25-er Marke zu wuchten, oberhalb derer er dann bereits als leicht übergewichtig gilt, was natürlich absoluter Blödsinn ist. Sehr viel wichtiger zur Beurteilung von Risikofaktoren ist übrigens der Bauchumfang, der bei Männern nicht über 90 cm und bei Frauen nicht über 80 cm liegen sollte. Mit einer guten Körperfettwaage, die neben Fett- und Muskelmasse auch das gefährliche Viszeralfett (=Bauchfett) mißt, ist hier eine recht gute Kontrolle möglich.