Wir starten die Tour auf dem links abgebildeten Parkplatz der ehemaligen Talstation Sonnberglift in Achenkirch und haben bereits eine Höhe von 922m. Zum Warmlaufen nehmen wir den breiten Wirtschaftsweg zur Zöhreralm (beginnt links im Bild), der sich mit nur geringer Steigung in Kehren den Berg hinaufwindet. Alternativ kann man diesen Abschnitt auch mit dem Mountainbike hinaufradeln. Nach einer ¾ Stunde erreichen wir die Zöhreralm (1.338m) mit ihrer großartigen Panoramaterrasse. Ein kleines Päuschen sollte man hier schon einlegen, auch ein Glas (oder zwei...) Apfelschorle wäre nicht ganz verkehrt. Zu beachten ist, daß die Zöhreralm nur bis 16 Uhr bewirtschaftet ist, unter Umständen also etwas zu früh für die Apfelschorle danach...
Von hier aus können wir unser heutiges Ziel schon sehen (Bildmitte, nicht die beiden Felsen links). Direkt hinter der Zöhreralm geht ein teilweise sehr steiler Steig über eine kleine Almwiese hinauf, wir kommen aber recht bald in schattigen Wald, der mit der Höhe zunehmend in Latschenwald übergeht. Im weiteren Verlauf werden wir mit zahlreichen kleinen Klettereinlagen beglückt, steile Felsstufen sind bei Nässe manchmal nicht ganz leicht zu überwinden.
An dieser Stelle vielleicht ein paar Bemerkungen zu den drei Gipfeln der Unnütze: Ganz im Norden befindet sich der Hinterunnütz, unser heutiges Ziel ist im Bild oben rechts (Blick von der Seekarspitze, 2.053m) mit einem Pfeil markiert. Es folgen der Hochunnütz (2.075m) und der Vorderunnütz (2.078m) als südlichster Gipfel. Der gesamte Felsstock erhebt sich als westlichster Ausläufer des Rofan (Brandenberger Alpen) direkt über der Nordspitze des Achensees.
Genießen wir aber erst mal diesen... ... unglaublichen Panoramablick über die Nordspitze des Achensees (nicht mehr im Bild), das Achental bis zum Achenwald. Steil und steinig geht es auf dem teils reichlich ausgewaschenen Steig den Berg hinauf. Die meisten Steige sind in weit besserem Zustand, so unser Eindruck. Zwischendurch werden wir dafür mit einem immer umfassenderen Überblick über die herrliche Landschaft rund um den Achensee beglückt.
Schon wieder unterbelichtet! Der ständige Kampf mit der Technik führt zu der Erkenntnis, daß das Entfernen der Schutzkappe wahre Wunder wirkt - passiert mir auch immer wieder... ;=} Die selbe Stelle hochkant liefert einen ungefähren Eindruck über das Gelände. Hier ist der Pfad mal richtig pflegeleicht. Nach gut 2 Stunden Kraxelei erreichen wir den Kamm an dessen Nordende sich der Hinterunnütz befindet. Der Gipfel selber steckt, für Wanderer ohne Buschmesser unerreichbar, in dichtem Latschengestrüpp. Wenden wir uns also nach Süden und steigen zum Gipfelkreuz ab. Klingt seltsam, ist aber so. Das überaus schöne Gipfelkreuz wird von einem geschnitzten Edelweiß geziert.
Nun lassen wir den Blick genußvoll über diese herrliche Landschaft schweifen. Es folgen 2 Panoramaaufnahmen, die nur in ihrer Hohe dem Bildschirm angepaßt werden sollten.
Das erste Panorama zeigt den Blick nach Südwesten (links) bis nach Nordwesten. Im Westen haben wir tief unten das Achental, darüber das Karwendelgebirge links, das Skigebiet Christlum geradeaus und die Bayerischen Alpen rechts im Hintergrund.
Im nächsten Panorama ist der Blick von Nordosten (Guffert, 2.196m) bis Süden (Hochunnütz, 2.075m) zu sehen. Blick nach Westen über das Achental mit Karwendel und Bayerische Alpen rechts hinten. Blick nach Osten vom Guffert bis zum Hochunnütz. Den schroffen Guffert habe ich hier nochmal mit einem 135mm Tele herangezoomt. Tief unter uns sehen wir die Zöhreralm mit 135mm Zoom,... ...Achenkirch mit unserem Ausgangspunkt... ...und dieses Örtchen nochmal mit dem 135-mm-Tele herangezoomt. |