» zur Anfahrtsbeschreibung mit Straßenkarte
Gefahren:
Kurz vor dem Gipfel geht´s ein wenig ausgesetzt zu, wobei der Schwierigkeitsgrad noch recht gering ist. Trotzdem solltest Du einigermaßen trittsicher sein. Ansonsten sind die Laugenspitzen als harmlos einzustufen, zumal der letzte Gipfelanstieg durch den neu hergerichteten Weg (seit 2013) weiter entschärft wurde.
Mit dem Auto geht es von Lana aus zum 1.518m hoch gelegenen Gampenpaß, auf dessen Paßhöhe ausreichend Parkraum zur Verfügung steht. Hier starten wir die Tour und lassen es ... ... auf diesem breiten Wirtschaftsweg erst mal ganz locker angehen, denn schließlich müssen unsere Muskeln erst mal auf die richtige Betriebstemperatur kommen. Diesen Weg könnten wir auch bis zur Laugenalm mit dem Mountainbike locker schaffen, denn die Steigung ist sehr moderat. An dieser Abzweigung kürzen wir die langen Kehren des Wirtschaftsweges über den Bonacossa-Steig (Wegmarkierung 133) ein wenig ab und kommen so deutlich schneller ... ... zu der bewirtschafteten Laugenalm (1.863m), die ihren Gästen übrigens eine gute Auswahl an köstlichen Speisen und Getränken anbietet. Die Almhütte ist so gemütlich, daß wir hier einfach eine kleine Rast einlegen müssen! "Etwa schon müde, Ihr jungen Hupfer?" Voller Elan feuert Günter (74) seine Seilschaft an. Das lassen wir uns natürlich nicht zweimal sagen ... ... und machen uns auf die Socken. Nach kurzer Diskussion, ob links herum oder rechts herum - beide Wege führen zur Großen Laugenspitze - entscheiden wir uns schließlich für die etwas kürzere "rechts-herum-Variante" für den Aufstieg ... ... und die "links-herum-Variante" für den Abstieg. Der Weg wird nun deutlich schmaler und steiler und führt uns recht nahe zwischen die beiden Laugenspitzen heran. Unser Ziel können wir von hier aus ganz links im Bild schon deutlich sehen. Schon nach kurzer Zeit kommen wir an dem breiten Sattel zwischen den beiden Laugenspitzen in ca. 2.220m Höhe an und haben diesen schönen Blick auf den Laugensee (2.182m) und dahinter in das Passeiertal hinein. Nun geht es links herum ... ... zum finalen Gipfelaufstieg, steil, steinig und leicht ausgesetzt, so wie es sich für einen "anständigen" Gipfel auch gehört. Aber keine Angst, dazu muß man kein Profi sein, denn es gibt hier nicht eine einzige kritische Stelle. Aber dafür traumhafte Blicke ohne Ende. Schaun wir mal zurück ... ... hier sehen wir die Kleine Laugenspitze (2.297), die sich jenseits des Laugensees befindet. Nur die ganz harten schaffen es bis hier ;=)) und werden für die Entbehrungen des Aufstiegs reich belohnt: An klaren Tagen reicht der Blick ... ... bis weit in die Dolomiten hinein. Tief unten im Tal sehen wir Südtirols Hauptstadt Bozen und das nördliche Ende des Gantkofel im Vordergrund. Oder im Nordosten Meran, dahinter das Passeiertal, schräg links hinter Meran befindet sich Dorf Tirol, darüber die Mutspitze, ganz links haben wir das Vigiljoch und davor das Ultental. Rechts oberhalb von Meran sehen wir dann noch den Hirzer und rechts daneben etwas im Vordergrund den Ifinger. Tief unter uns sehen wir auf den Laugensee (2.182m), an dem wir gerade eben noch vorbei gekommen sind. Und gleich dahinter sehen wir die Kleine Laugenspitze, die aus dieser Perspektive schon richtig unscheinbar wirkt. Für den Abstieg zur Laugenalm entscheiden wir uns für die "links-herum-Variante" und genießen dabei diesen herrlichen Blick auf die Ötztaler Alpen. Oder diesen ungewöhnlichen Blick "von hinten" auf den Gantkofel, der von hier aus so sanft und harmlos wirkt. Ganz anders als der Blick von der anderen Seite, etwa vom Rittner Horn aus. |