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Gefahren:
Der Aufstieg zum Hirzer ist weitgehend unkritisch. Nur in der Hirzerscharte geht´s etwas ans Eingemachte. Dahinter hat der früher recht gepflegte Weg unter den Einwirkungen von Regen und Schnee arg gelitten. Hier ist Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich. Ansonsten hält sich der Schwierigkeitsgrad in engen Grenzen.
Wir starten die Gipfeltour zum Hirzer bei Klammeben, an der Bergstation der Hirzerbahn. Es geht zunächst gemütlich einen Hügel hinauf und anschließend zur Hirzerhütte (1.983m) wieder herunter, die wir nach ¼ Stunde erreichen. Oberhalb der Hirzerhütte befinden sich weitere kleinere Hütten, an denen wir vorbei kommen. Wir gehen diesen ausgeschilderten Weg geradeaus weiter.... .... Richtung Hirzerscharte. Es wird im weiteren Verlauf etwas steiler, wobei das Gelände immer gerölliger wird, der Weg ist aber sehr gut hergerichtet, so daß dort noch nicht viel Schweiß fließt. Nach etwa weiteren 1½ Stunden erreichen wir an dieser Stelle hier in ca. 2.500m Höhe die Hirzerscharte. Nun wird es etwas anspruchsvoller. Aber keine Angst - der Steig in der Hirzerscharte ist zwar steil und steinig aber sehr gut hergerichtet. Und nur kurz, knapp 200 Höhenmeter. Richtiges Klettern ist was völlig anderes. Nach ½ Stunde kommen wir oberhalb der Hirzerscharte in 2.678m Höhe auf den Grat, an dem wir uns links halten. Nun tun sich plötzlich völlig neue Perspektiven auf, denn der Blick nach Osten auf die Sarntaler Alpen und die Dolomiten im Hintergrund wird frei. [...] Nach der Scharte geht es auf dem Gebirgsjägersteig wieder etwas herunter, dann folgt der letzte und wieder harmlose Anstieg zum Gipfelkreuz, den wir nach einer weiteren ¾ Stunde erreichen. Dahinter schauen wir in den Vinschgau hinein, rechts davon der Hahnenkamm, dahinter die Mutspitze (2.295m), die Rötelspitze (2.650m) und der Tschigat (3.000m). Doch.... .... der eigentliche Gipfel liegt einige Meter dahinter. Es gibt dort sogar eine einfache Holzbank (wohl der Rest eines alten Gipfelkreuz). Leider fehlen Liegestühle und Sonnenschirme ;=} Nun genießen wir den traumhaften Ausblick! Im Osten die Sarntaler Alpen. Dahinter sind an klaren Tagen die Dolomiten gut zu erkennen. Weiter nach rechts sehen wir den Weg von der Hirzerscharte über den Kamm zum Hirzer. Noch etwas weiter nach rechts sehen wir in südlicher Richtung die Verdinser Platten-Spitze (2.680m), davor die Videgger Platten-Spitze (2.514m) und weiter rechts, etwas dahinter den bekannteren Nachbarberg Ifinger (2.581m). Darunter im Vordergrund ist die Hönigspitze (2.695m) gut zu erkennen. Schauen wir weiter nach rechts. Tief unter uns, in westlicher Richtung sehen wir die Hirzerhütte und weiter dahinter, etwas links versetzt, die Hirzerbahn (Klammeben), von der aus wir gestartet sind. Darüber schauen wir in das obere Passeiertal hinein und sehen dahinter die Gletscher der Stubaier Alpen. |