Suldenbahn, Bergstation
Wir lassen es ganz locker angehen und fahren erst mal von Sulden mit der Seilbahn zur Bergstation etwas oberhalb der Schaubachhütte. Dort haben wir schon eine Höhe von 2.581m und damit nur noch gute 600 Höhenmeter bis zu unserem Ziel. Stecknersteig
Von der Schaubachhütte geht es fast eben bis zum Stecknersteig. Ab hier wird es dann interessant. Es geht über grobes Blockwerk steil hinauf. Der gesamte Steig ist jedoch so gut hergerichtet, daß jeder, der einigermaßen trittsicher und schwindelfrei ist, hier kaum Probleme haben dürfte. Bergpanorama
Wir gewinnen schnell an Höhe und haben bald ein unglaubliches Bergpanorama. Tief unter und sehen wir die Schaubachhütte, rechts im Bild sehen wir die Madritschhütte (2.840m) mit dem kleinen See rechts daneben. Von dort geht der Weg weiter über das Madritschjoch zum ebenfalls leichtem ´Dreitausender´ Hintere Schöntaufspitze.
Schauen wir uns doch mal den Suldenferner an. Der Blick auf diesen wirft die Frage auf ´Welcher Gletscher?´ Ich kenne den Suldenferner noch aus meiner Kindheit, da war das noch ein mächtiger Gletscher, der das gesamte Tal zwischen dieser und der nächsten Bergkette mit Königsspitze, Zebru und Ortler ausgefüllt hat - bis weit unterhalb der Schaubachhütte! Heute kann man die Form des Gletschers noch an dem vielen Geröll erkennen.
Dies ist eine Panorama-Aufnahme. Diese am besten herunterladen und in einem geeigneten Bildbetrachter (z.B. Irfan View) an die Bildschirmhöhe anpassen und mit horizontalem Scrollen genüßlich über die Landschaft schweifen. Nordostgrat
Nach einer guten Stunde recht lockerer ´Kraxelei´, bei der man ab und an auch mal die Hände benötigt, erreichen wir den felsigen Nordostgrat der Eisseespitze, den wir noch hinauf wollen. Keine Angst, der Aufstieg ist bei trockenem Gestein und guten Wetterbedingungen leichter als es auf den ersten Blick den Anschein macht, ein bißchen ´Kletterei light´. Gipfel
Recht bald haben wir den Gipfel erreicht. Leider wird der Gipfel der Eisseespitze von keinem Gipfelkreuz geziert. Statt dessen finden sich hier überall Artefakte aus dem 1. Weltkrieg. Gipfelschnaps
Nun genießen wir erst mal den traditionellen Gipfelschnaps, im Hintergrund übrigens die mächtige Königsspitze. Das Gelände südlich der Eisseespitze...
... ist schon etwas eigenartig. Normalerweise sollte man ein schroffes Gelände erwarten, doch statt dessen finden wir hier eine eher flache Hochebene vor, die früher sicher von mächtigen Gletschern bedeckt war. Hochebene
Nun schauen wir uns genüßlich um. Bewundern das flache Gelände hier oben in rund 3.200m Höhe. Ganz links und im Vorschaubild sehen wir den Monte Cevedale (3.769m).
Hier haben wir wieder eine Panorama-Aufnahme. Diese am besten herunterladen und in einem geeigneten Bildbetrachter an die Bildschirmhöhe anpassen und mit horizontalem Scrollen genüßlich über die Landschaft schweifen. |