» zur Anfahrtsbeschreibung mit Straßenkarte
Nach den halsbrecherischen Bergtouren der letzten Zeit brauchen unsere Extrembergsteiger zwischendurch mal etwas "Schonkost". Die Wahl fiel auf das Mutegg, ein strammer Spaziergang, der sich aber immerhin über 1.100 Höhenmeter erstreckt und daher die Einstufung "Leicht-mittelschwer" verdient hat. Aufstellung und Überprüfung der Ausrüstung bei Innergrub, dann geht es auf dem... ... Weg Nr. 13 zum Aufwärmen erst mal steil hinauf durch Wald und Feld. Das Bild links zeigt den Weg, der rechts (Richtung St. Nikolaus gesehen) also nach Westen, südlich abknickend, von der Straße aus abzweigt. Dieser Weg ist etwas schwierig zu finden, da nicht weiter ausgeschildert. Nach rund 1½ Stunden kommen wir aus dem Wald heraus und blicken direkt auf den "Drei Mandler" (2.411 m) genannten Aussichtspunkt mit "Gipfelkreuz" und 3 Steinmanderln. Unser Ziel ist jedoch von hier aus nicht zu sehen, es liegt, von diesem verdeckt, genau dahinter. Nach weiteren 15 Minuten erreichen wir die 2007 erbaute Innerschwemm Alm (2.095 m) und machen dort eine kleine Rast. Ja was sind das denn für seltsame Viecher da auf der Wiese? Ja, ja, das kommt dabei heraus, wenn´s die Henne mit dem Geier treibt - Truthühnchen ;=} Nach der kleinen Rast geht es nun fast eben weiter, vorbei an der Bahn zum Mutegg, danach mit leichter Steigung hinauf zur Außerschwemmalm (2.145 m). Von hier aus nehmen wir zum Aufstieg den deutlich steileren Weg Nr. 6, was sich im nachhinein als nicht so sehr geschickt herausgestellt hat. Besser wäre der im Bild links gezeigte Pfad, der wieder auf den Weg Nr. 13 führt. Dann bleibt´s auf jeden Fall beim gemütlichen Spaziergang bis kurz vor dem Gipfel, den wir nach ca. 1¾ Stunden erreichen. Oben angekommen stellen wir fest, daß das Gipfelkreuz gar nicht direkt auf dem Gipfel steht. Nunja, das hat wohl eher "kosmetische" Gründe. Der Gipfel selbst ist sehr steinig und mit einem Steinmanderl "geziert". Alles im Griff hat unser Andreas und peilt schon das nächste Wanderziel an, vielleicht die Zwickauer Hütte? Oder etwa die Stettiner Hütte? ;=} Im Norden liegen die mächtigen Gletscher der Ötztaler Alpen, fotografiert mit einem 135 mm Teleobjektiv. Kleiner Rechtsschwenk mit gleicher Brennweite. Gut zu sehen ist die Föhnmauer, die die meisten Gipfel einhüllt. Weiter nördlich war das Wetter also offenbar weniger vorteilhaft. Tief unter uns sehen wir dann den Arzker Stausee, von dem aus es links gleich zum Hasenöhrl geht. Nach Osten haben wir dann direkt das Hasenöhrl vor der Nase, dessen Gletscher in den letzten Jahren stark gelitten hat und wohl bald ganz verschwinden wird. Blicken wir nach Südosten, dann sehen wir tief unten den Zoggler Stausee im Ultental, auf der anderen Talseite gleich darüber der Ultner Hochwart (2.627 m) und im Hintergrund die imposanten Felswände der Dolomiten. Nun schwenkt unser Blick weiter nach rechts über das Ultental hinweg auf die Berge auf der anderen Talseite. Zum Abstieg bleiben wir ganz brav auf dem Weg Nr. 13, der uns genau wie hier gezeigt, ganz gemütlich wieder talwärts bringt. Eigendlich sind wir ja richtige Rindviecher, daß wir diesen gemütlichen Weg nicht auch zum Aufstieg benutzt haben. Das nette Kälbchen am Wegesrand versteht es auch nicht ;=} Über den weiter oben erwähnten Pfad erreichen wir dann wieder die Außerschwemmalm und genießen nach ausgiebiger Rast den Abstieg zum Innergrub. |