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Gefahren:
Die Wanderung zur Obisell-Alm erfordert ein wenig Trittsicherheit, ganz gleich, welche Variante man für den Auf- und Abstieg wählt.
Besondere Ausrüstung:
Mindestens 2l Wasser, Stöcke empfohlen
Für die Wanderung zur Obisellalm bietet sich die weit interessantere "Rundwegvariante" an, die über den "21a" erst mal über den Hahnenkamm / Pfitschkopf führt. Startpunkt ist das Gasthaus Oberöberst (1.392m) mit seinem schönen Biergarten auf seiner Westseite. Der kaum tiefer gelegene, ebenfalls bewirtschaftete Unteröberst ist nur wenige Schritte von diesem entfernt und bildet mit einigen privaten Häusern zusammen die Öbersthöfe, die fast wie ein kleines Dorf wirken. Selbstverständlich wählen auch wir heute die "Rundwegvariante" und steigen erst mal über den "21a" zum Hahnenkamm auf. Auf diesem Kamm geht´s einfach geradeaus weiter auf dem "Lustigen Kameradensteig", der 1981 von den Lustigen Kameraden von Riffian-Vernuer errichtet wurde. Dieser schmale Weg steigt zunächst leicht an, um am Ende etwas steiler abfallend auf den Weg Nr. 5 zu treffen, über den wir später direkt zum Oberöberst wieder absteigen. Unterwegs kommen wir immer wieder an kleinen Wasserläufen vorbei. Bereits nach einer guten halben Stunde sehen wir die bewirtschaftete Obisell-Alm, wie sie idyllisch in einem kleinen Talkessel direkt neben dem gleichnamigen See liegt. Hier lassen wir uns nieder und genießen nicht nur die schmackhafte, deftige Südtiroler Hausmannskost... ...sondern auch die traumhaft schöne Landschaft hier oben. Unter anderem diese recht ungewöhnliche Perspektive auf den Ifinger (2.581m). Plötzlich hören wir Schüsse hinter uns... ...und sehen zwei Herren, die sich in der hohen Kunst des Schnalzens üben. Nein, hier werden keine kleinen Dackel ausgepeitscht, hier geht es vielmehr darum, mit einer langen Peitsche, an deren Ende zur Steigerung der Lautstärke eine kleine Quaste angebracht ist, einen möglichst lauten Knall zu erzeugen. Diese beiden Schnalzer sind wahre Meister ihres Fachs, denn sie konnten ihre "Musik" mit dem gut hörbaren Echo perfekt in Einklang bringen. Nach diesem Erlebnis werfen wir erst mal einen prüfenden Blick auf die Speisekarte und lassen uns die gute Südtiroler Hausmannskost schmecken. Frisch gestärkt schauen wir uns um und stellen fest, daß es auf der Obisell-Alm sehr viel zu entdecken gibt. Nutze die Kraft des Wassers! Es müssen ja nicht gleich viele Megawatt sein ;=} Die Freunde des gepflegten Wassersports kommen hier am Obisellsee auf ihre Kosten. Baden, Planschen und Schwimmen in einem klaren Gebirgssee mit manchmal 2-stelligen Wassertemperaturen. Dieses auffällige Schild liefert einen eindeutigen Hinweis darauf, daß auf der Obisell-Alm manchmal so richtig zünftig abgetanzt wird. Aber nicht übertreiben, sonst... Irgendwann kommt er, der unvermeidliche Abstieg. Wir wählen den eingangs schon erwähnten Weg Nr. 5, die kurze, direkte und damit recht steile Verbindung zwischen Obisell-Alm und Oberöberst. Kurz unterhalb der Obisell-Alm kommen wir an der Unteren Obisell-Alm vobei. Der Weg ist besonders im oberen Teil sehr steil und steinig, was besonders hier eine gewisse Trittsicherheit erfordert. Faszinierend ist immer wieder der Blick auf den Ifinger und die Sarntaler Alpen. Auch weiter unten ist die Umgebung nicht ganz uninteressant! An so einem Wasserfall sollte man nicht achtlos vorübergehen. Nach gut 1½ stündigem Abstieg sehen wir vor prächtiger Bergkulisse das erste von vielen geparkten Autos. Kein Zweifel: Die Zivilisation hat uns wieder... |
Ziele: