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Gefahren:
Falls der Rückweg über die Obisellalm über den "Lustige-Kameraden-Steig" beabsichtigt ist, sollte man etwas Trittsicherheit mitbringen. Ansonsten ist diese Bergtour völlig problemlos.
Besondere Ausrüstung:
Mindestens 2l Wasser, Stöcke empfohlen
Im späteren Morgengrauen des 15. August wagen die 3 unerschrockenen Extrembergsteiger Wolfgang, Frank und Matthias den Aufstieg vom Gasthof Oberöberst (1.392m) über den "21A" zum Hahnenkamm, das 3-gipflige Ende eines Bergrückens, dessen südlichstes Ende der 2.120m hohe Pfitschkopf bildet. 3 unerschrockene...? Auch der liebe Klaus, der sich auf fast allen anderen Touren dezent hinter seiner Kamera versteckt, muß heute mal mit auf das Gruppenbild. Danke für das Foto, Frank! Kurz oberhalb des Oberöberst kommen wir in kühlen, feuchten Wald hinein. Nebelschwaden steigen nach vielen regnerischen Tagen vom Tal herauf und gestalten den Blick auf den Hirzer etwas unwirklich. Rechts und links vom Weg sprießen soviele Schwammerl aus dem Boden, daß man fast von einer "Schwammerlplage" reden könnte. Die Steigung ist gleich zu Beginn ganz lecker knackig und bleibt vorerst auch so. Allerdings ist der Weg auf der gesamten Strecke sehr gut ausgebaut, so daß wir ohne Probleme ziemlich schnell an Höhe gewinnen. Schon nach gut einer Stunde kommen wir beim "Pletziaun" (1.900m) aus dem Wald heraus und finden uns auf einer schönen Almwiese mit herrlichem Blick auf Meran und das Etschtal wieder. Etwas oberhalb davon werden wir neben einer kleinen, unbewirtschafteten Almhütte, der Hahnenkamm-Hütte, von einer kleinen Ziegenherde begrüßt. Die Tiere sind anscheinend an Menschen gewöhnt und lassen uns sehr nah an sich heran. Meckern nur über lästige Fotografen ;=} Dann geht´s den Bergrücken weiter hinauf, und bald sehen wir von dieser kleinen Almhütte nur noch das Dach. Auch hier ist der Weg noch völlig problemlos und der Ausblick grandios! Nach insgesamt nur 2 Stunden Gehzeit ist der erste Gipfel des Hahnenkamms, der 2.120m hohe Pfitschkopf mit seinem Wetterkreuz auf seiner Spitze, erreicht. Hier lassen wir uns erst mal genüßlich nieder und genießen den großartigen Ausblick von hier oben. Unser Blick schweift über den Meraner Talkessel, der an kühlen Tagen wie diesem ungewöhnlich klar und transparent wirkt, gar nicht so diesig, wie an den meisten anderen Tagen. Weiter nach links sehen wir eine alte Bekannte - die Mutspitze (2.295m), Hausberg von Dorf Tirol. Man sagt, daß es in diesem Ort Urlauber gibt, die diesen Berg in einem einzigen Urlaub 3 oder sogar 4 mal hintereinander besteigen ;=} Etwas links unterhalb der Mutspitze schaut der Gasthof Mutkopf (1.680m) aus dem Wald heraus. Wir drehen uns noch etwas weiter nach rechts und blicken in das Spronser Tal hinein. Leider stecken die Spitzen an dessen Ende und auch seitlich davon in dichten Wolken, normalerweise sollten die Rötelspitze und die Milchseescharte von hier aus zu sehen sein. Wieder ein Rechtsschwenk, nun blicken wir fast nach Norden, schauen wir auf den Hochwart (2.452m), ein weiterer, schöner Gipfel dieses Kamms, den wir uns heute aber verkneifen müssen. Und ein letzter, kräftiger Rechtsschwenk läßt uns auf einen weiteren guten, alten Bekannten blicken, den 2.581m hohen Ifinger Selbstverständlich wird der Pfitschkopf auch von einem "echten" Gipfelkreuz geziert, wenn auch in einer - sagen wir mal - eher etwas abgespeckten Form. Egal! Gipfelkreuz ist Gipfelkreuz! Der zweite und mit 2.156m zugleich höchste Erhebung des Hahnenkamms ist nur wenige Schritte vom Pfitschkopf entfernt. Einen Blick zurück auf den Pfitschkopf... ... und nochmal auf Meran gönnen wir uns noch, bevor es auf dem "Lustige-Kameraden-Steig" weiter zur Obisell-Alm (2.160m) geht. |
Ziele: