Schon zu Beginn unserer Wanderung führt und ein schmaler Bergpfad steil hinauf zu dieser Geröllreise, über die wir, noch stärker ansteigend, schnell an Höhe gewinnen. Doch dieser strenge Anstieg ist nur vorübergehend - es geht noch strenger weiter. Aber dafür werden wir in der aufgehenden Morgensonne mit Blicken wie diesen verwöhnt. Im weiteren Verlauf wird der Pfad noch steiler und teilweise böse ausgesetzt, was den Aufstieg ganz schön ausbremst. Es ist also nicht ganz verkehrt, so die eine oder andere kleine Pause einzulegen, und dabei solch edle Ausblicke auf die vergletscherten Stubaier Alpen zu genießen. Schließlich darf auch ein wenig geklettert werden. Schwierigere Stellen, so wie diese gier, sind aber mit Seilen und Stiften gesichert, so daß das einen erfahrenen "Bergfex" noch nicht vor unlösbare Probleme stellen dürfte. Nach fast 2 Stunden Aufstieg sehen wir unser Ziel weiter oben auf einer Felsterrasse thronen. Augen auf, wenn plötzlich ein paar Steinchen kullern. Ein solcher kleiner Steinschlag könnte auch durch ein paar nette Gemsen ausgelöst werden. Diese scheuen Tiere bekommt man leider nur sehr selten vor die Kamera. Schließlich erreichen wir die Terrasse der Bettelwurfhütte. Wie schade, daß die Bettelwurfhütte schon Anfang Oktober schließt, denn diese Hütte ist ein idealer Stützpunkt für weitere Ziele wie den Kleinen und Großen oder die Speckkarspitze, die man im Oktober bei entsprechend schöner Witterung locker an einem Tag besteigen kann.
Doch schaun wir uns trotzdem ein wenig um... Hinter dem Haus herrscht heute Ruhe und Einsamkeit. Alles ist verrammelt und verriegelt... ... nur ein kleiner Notraum ist für jedermann zugänglich. Die Getränkekisten unter dem Tisch rechts im Bild sind alle leer, also bitte keinen verfrühten Optimismus aufkommen lassen. Und so schaut die Westseite der Bettelwurfhütte aus. |