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Ein weise gewählter Startpunkt für unsere Biketour zur Coburger Hütte ist ein kleiner Parkplatz in der Nähe der "Porta Claudia", einer alten Wehranlage aus dem Dreißigjährigen Krieg. Eigentlich hätten wir mit dem Auto noch bis zur Mautstation weiterfahren können, doch an dem frischen Morgen des 14. September fanden wir es weit geschickter, uns erst mal auf der Landstraße gemütlich warmzuradeln. Nach einer halben Stunde erreichen wir nach enspannter Fahrt die bewirtschaftete Gaistalalm (1.366m) und kommen ... ... in einen lichten Wald hinein. Der Weg ist fast eben, kaum noch Steigung und, von ein paar Spuren des letzten Hochwassers abgesehen, in einem perfekten Zustand. Wir folgen dem Gaistalbach, mal etwas steiler ansteigend, mal wieder leicht abfallend und genießen die traumhaft schöne Landschaft. Nach einer weiteren Stunde erreichen wir den ersten der drei Seen - den romantischen Igelsee (1.585m). Hier machen wir mal eine kurze Rast und schaun mal nach... Doch es sind meist Rinder, die an seinem Ufer friedlich grasen und keine... Lila Kühe? Nicht doch - hier sind die Viecher eher weiß oder... ... vielleicht auch mal kräftig braun mit Zottelfell. Dann röhrt es auf der nächsten Wiese auch schon gewaltig... Ihr Rindviecher, ihr schwarzen! Falsche Tönchen und falsche Freunde zum falschen Zeitpunkt vertreiben arglose Wandersleut und lassen sie alternative Wege wählen ;=) Egal - wir schwingen uns wieder auf unser Radl und folgen dem Weg zur Coburger Hütte. Nach einer weiteren halben Stunde kommen wir am zweiten See unserer Tour an - der 1.667m hoch gelegene Seebensee. Vor uns die mächtigen Felswände der Mieminger Kette, die dem Wettersteingebirge südlich vorgelagert sind. Hier lassen wir die Räder stehen und wagen uns an das deutlich steilere Finale zur Coburger Hütte. Die Coburger Hütte können wir auf dem vorderen Felsen von hier aus schon recht gut erkennen. Der steile Weg läßt uns schnell an Höhe gewinnen. Schon nach kurzer Zeit haben wir einen solchen Blick auf den Seebensee und seine Umgebung. Nach einer weiteren halben Stunde haben wir die Coburger Hütte erreicht und schauen uns erst mal gründlich um. Nach Norden schauen wir wieder auf den Seebensee. Rechts daneben die Zugspitze, die sich heute einfach nicht aus den Wolken traute. Doch es gibt hier noch mehr zu entdecken. Da wäre einmal der geheimnisvolle Drachensee etwas unterhalb der Coburger Hütte. Dahiner steil aufragende Felswände, über 500m geht es hier fast senkrecht nach oben. Bei windstillem Wetter spiegeln sich diese Felswände im Wasser. Was für ein eindrucksvoller Anblick!!! Und dann diese schöne Sonnenterrasse auf der Südseite der Coburger Hütte. Hier lassen wir uns nieder, essen ein deftiges Bergsteigeressen und trinken den leckeren Almdudler dazu. |