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Besondere Ausrüstung:
2l Getränke, Brotzeit
Unsere herbstliche Gipfeltour zum Demmeljoch starten wir von diesem etwa 770m hoch gelegenen Parkplatz in Fall am Sylvensteinstausee direkt am Talausgang des Bächentals. Demeljoch oder Demmeljoch - es scheint so, als wären beide Schreibweisen korrekt. Nun geht es ganz gemütlich in das Bächental hinein. Den ca. 6Km langen und eine gute Stunde dauernden "Hatscherer" bis zu dieser auffällig beschilderten Abzweigung zum Demeljoch (mit einem "m") "kürzt" man idealerweise mit einem Fahrrad beliebiger Bauart ab. Es geht links den Berg hinauf, wobei die Steigung direkt am Anfang recht knackig ist. Doch das gibt sich schnell. Der Weg, der bis zum Gipfel in einem sehr guten Zustand ist, zieht sich gemütlich ansteigend am Hang entlang und schenkt uns immer wieder so schöne Blicke wie in diesem Bild über das Bächental in die Berge des Vorkarwendel. Nach einer weiteren Stunde haben wir in 1.203m Höhe die Demmelalm (Niederleger) erreicht und schaun uns ein wenig um. Die schon über 200 Jahre alte Demmelalm ist in einem überraschend guten Zustand, nur leider nicht bewirtschaftet. Was für ein Ausblick in gerade mal 1.200m Höhe! Ein kleines Päuschen sollten wir uns hier schon gönnen! Hier bei uns in den Bergen ist Ordnung und Korrektheit angesagt! Hier an der Landesgrenze zu Tirol in Österreich wird der Wanderer unmißverständlich durch ein auffälliges Hinweisschild auf die kommende Grenzüberschreitung hingewiesen, falls es ihn an dieser Stelle mehr zum Juifen ziehen sollte. Doch wir sind heute ganz brav und bleiben in Bayern. Es geht diese Almwiese mit mäßiger Steigung hinauf. Bitte hier auf die roten Wegmarkierungen achten und nicht einfach quer über die Wiese "abkürzen". Unsere nächste Etappe ist der Hochleger der Demmelalm. Während der gesamten Gipfeltour bleiben wir stets auf der Südseite des Felsstocks, dessen höchste Erhebung unser Ziel, das Demmeljoch, ist. Daher ist diese Tour eher etwas für den Frühling oder den Herbst. Und gerade im Herbst zieren Bäume unseren Weg, deren buntes Laub eine unglaubliche Leuchtkraft hat. Wir sind jetzt auf dem halben Weg zum Hochleger der Demmelalm, den... ... wir nach einer weiteren Stunde erreichen. Die Demmelalm (Hochleger 1.659m) ist leider ebenfalls nicht bewirtschaftet, doch das sollte uns nicht von einer kurzen Rast abhalten, denn der Blick von hier oben ist schon ziemlich extrem! Nun kommt der finale Aufstieg zum Demmeljoch. Alternativ könnten wir uns auch rechts halten und erst mal einen kleinen Abstecher auf den östlichen Nachbargipfel des Demmeljochs, das Zotenjoch (1.881m) machen. Das Zotenjoch ist über einem schmalen Pfad, der kurz oberhalb der Zotenalm (Hochleger, 1.640m) vorbeiführt. Nach einer weiteren Stunde erreichen wir schließlich das Gipfelkreuz des Demmeljochs nach einem kurzen, steilen Anstieg kurz unterhalb davon. Das Demmeljoch macht seinem guten Ruf als Aussichtsberg alle Ehre, denn die Aussicht ist an schönen und klaren Tagen wie dem 14.10.2005 ausgesprochen imposant! Fangen wir mal im Nordwesten an - hier treffen wir gute alte Bekannte, ganz links vorne das Dürrnbergjoch (1.835m), westlicher Nachbargipfel des Demmeljochs, und ganz rechts im Hintergrund die Benediktenwand (1.801m). Direkt rechts daneben blicken wir in das Isartal mit der berühmten Kurstadt Bad Tölz. Das Alpenvorland dahinter versteckt sich heute unter einer dunkelgrauen Dunstglocke, die der Nordwind von München her weit nach Süden tragen konnte. Im Vordergrund, etwas links von der Bildmitte, sehen wir das Schürpfeneck (1.623m), über das eine weitere Aufstiegsvariante zum Demmeljoch möglich ist. Etwas rechts von der Bildmitte, etwas im Hintergrund haben wir die Hochalm (1.430m). Nun wenden wir uns nach Südosten. Dort blicken wir ganz links im Bild auf den östlichen Nachbargipfel des Demmeljochs, das Zotenjoch (1.881m) herab. Und im Hintergrund leuchten die Gletscher der Hohen Tauern, die heute durch keinerlei Dunst getrübt werden. Diese Gebirgsgruppe zeigt sich, weiter herangezoomt, in ihrer ganzen Schönheit. Etwas weiter nach rechts, nunmehr fast in südlicher Richtung, blicken wir auf die östlichen Spitzen des Karwendel und, über diese hinweg, in die vergletscherten Zillertaler Alpen. Unten befindet sich das Bächental, das im oberen Teil etwas nach Süden abbiegt. Davor sehen wir die Zotenalm und rechts davon der kleine Bergrücken, über den wir aufgestiegen sind. Und wieder ein kleiner Rechtsschwenk. Hier erheben sich die mächtigen Gipfel des Karwendel mit der Birkkarspitze (2.749m) als höchste Erhebung am rechten Bildrand. Etwas weiter nach rechts haben wir heute ungetrübten Blick auf Deutschlands höchsten Berg, die auffällig geformte Zugspitze (2.964m). |
Ziele: