» zur Anfahrtsbeschreibung mit Straßenkarte
Gefahren:
Der Abstieg über die Ludernalm ist etwas haarig und daher nur etwas für Geübte.
Die Tour zum Östlichen Torjoch beginnt man am besten in Fall am Sylvenstein-Stausee (770 m). Von dort aus geht eine geteerte Straße nach Osten in Richtung Bächental. Die Steigung ist auf den ersten 4 km sehr gering, so daß sich diese Tour besonders gut für die Mountainbiker eignet. Nach ca. 4 Km zweigen wir rechts ab, kommen über die Klamm der Dürrach. Es geht erst ca. 30m herunter, über einen kleinen Staudamm und dann ordentlich steil durch den Wald hinauf ... ... bis wir das erste Haus des Lerchkogel Niederleger erreichen. Dahinter thront der Kotzen (1.771m) [Die Namensgebung wollen wir hier nicht weiter kommentieren]. Ab hier nimmt die Steigung dann mehr und mehr ab - dafür tut sich ... ... dieser herrliche Blick auf die Luderwände auf. Links sehen wir den Lerchkogel (1.688m), eigentlich nur ein kleiner Buckel. In der Mitte dann unser Ziel, das Östliche Torjoch und ganz rechts das Stierjoch (1.908m). Wir sind jetzt gut 1.300m hoch - zu wenig - also radeln wir weiter bis wir in gut 1.400m Höhe das Ende des breiten Fahrwegs erreichen. Nun parken wir das Rad und setzen den Weg zu Fuß fort, denn ab hier geht es deutlich steiler und steiniger weiter. Nach etwa 15 Minuten haben wir den ca. 1.520 Hochleger erreicht. Saftige Almwiesen mit einer Schafherde tun sich auf. Die Steigung geht gegen Null, und bald erreichen wir einen kleinen Sattel, von dem ab sich ein völlig neuer Blick auftut. Zwischen den Bäumen begrüßt uns eine alte Bekannte - die Birkkarspitze (2.749m) - heute ganz in weiß... Aber wenden wir uns wieder dem östlichen Torjoch zu, denn jetzt geht"s ins Eingemachte. Die letzten 200m zum Gipfel sind zwar nicht im geringsten ausgesetzt aber dafür sehr steil. Geschafft! Nach ½ Stunde stehen wir vor dem Gipfelkreuz des Östlichen Torjochs und gönnen uns erst mal eine kleine Brotzeit. Der Blick von hier oben ist schon ziemlich imposant. Schaun wir mal nach Osten - da haben wir den Juifen, und etwas weiter rechts im Hintergrund spitzt der Guffert heraus. Und ganz im Vordergrund schauen wir von oben auf den Lerchkogel. Kleiner Schwenk nach rechts - hier im Südosten haben wir freien Blick auf die Mondscheinspitze (ganz rechts), und links dahinter leuchten die vergletscherten Spitzen der Zillertaler Alpen. In westlicher Richtung schauen wir entlang des Grats der Luderwände, die sich vom Lerchkogel Niederleger noch so majestätisch vor uns erhoben haben. Hinter dem Grat spitzt der Scharfreiter hinter dem Stierjoch heraus. Und genau im Norden sehen wir gleich noch eine alte Bekannte: Die Benediktenwand. Für den Abstieg entscheiden wir uns für die Variante "Ludernalm". Achtung! Nur für Geübte! Zunächst geht es ganz gemütlich über den Grat. An der tiefsten Stelle könnten wir geradeaus noch zum Stierjoch weitergehen. Doch wir trennen uns vom Grat und steigen auf dem äußerst steilen, gerölligen und schlecht erkennbaren Pfad zur Ludernalm ab. Hier unten ist die Landschaft wieder sehr lieblich. Im Herbst leuchten einzelne bunte Bäume zwischen den Nadelwäldern hervor. Auf dem Rückweg zu unseren Rädern kommen wir an diesen interessanten Steinen vorbei, offenbar Überbleibsel aus der letzten Eiszeit. |