Von Hinterriß führt eine breite Mautstraße Richtung Großer Ahornboden. Schon nach ca. 1 Km zweigt ein kleinerer Weg rechts in Richtung Kleiner Ahornboden ("Johannistal") ab. Die Steigung ist bis auf ein kurzes und knackiges Teil am Anfang recht gemütlich, so daß wir uns ganz genüßlich warmradeln können, bis wir den Kleinen Ahornboden erreichen. Ab dort wird"s steiler, gelegentlich so stark, daß man ruhig mal in den 0. Gang (schieben) zurückschalten sollte, denn wir müssen unsere Kräfte noch etwas schonen. Wir lassen das Rad am Karwendelhaus stehen und ruhen uns erst mal aus. Zwei Bananen, ein Liter Apfelschorle und ½ Stunde Pause tuen jetzt richtig gut, bevor es auf diesem Weg links sehr steil Richtung Schlauchkar weiter geht. Und dieser trägt seinen Namen nicht ganz zu Unrecht. Zunächst geht es, so wie hier, ziemlich gemütlich los .... .... um dann in der Mitte schon etwas gerölliger und steiler zu werden. Da dieses Bild schräg nach oben aufgenommen wurde, fällt die Steigung von ca. 25 % nicht so auf. Doch .... .... es kommt noch besser, wie hier am Ende mit ca. 40 % Steigung. Es geht rechts den Hang hinauf, bitte genau auf die Wegmarkierungen achten: Rote Punkte oder Steinmanderl. Sehr lockeres Geröll läßt den Fuß immer wieder zurück- .... .... oder zur Abwechslung auch mal zur Seite rutschen, was schon ziemlich viel Kraft kostet. Etwas weiter oben geht es schräg zum Hang meist über Schnee weiter. Hier bitte aufpassen, unter dem Schnee ist weiterhin loses Geröll, durch die starke Hangneigung kann man leicht seitlich abrutschen oder umknicken. Nach diesem doch etwas schwierigeren Abschnitt erreichen wir diesen Sattel. Hier tut sich ein wirklich traumhafter Ausblick auf, den wir mit einer kleinen Verschaufpause genießen, .... ... denn dann haben wir den mit Abstand schwierigsten Teil hinter uns. Ab hier darf dann etwas geklettert werden, jedoch ist der Schwierigkeitsgrad sehr gering, und wenn"s denn doch mal was kniffliger wird, ist der entsprechende Abschnitt mit Stahlseilen gesichert. Über den etwas zerklüfteten Grat .... .... kommen wir am "Hotel" vorbei, eine Schutzhütte kurz unterhalb des Gipfels. Ohne Krawattenzwang :=)) Ein kurzes Stück weiter kommt dann dieser herrliche Blick auf die drei Ödkarspitzen, und schließlich .... .... erreichen wir den wahrscheinlich schönsten aber mit Sicherheit höchsten Gipfel des Karwendelgebirges in den nördlichen Kalkalpen. Es tat uns allen in der Seele weh, daß es ausgerechnet an diesem Tag so diesig war, dennoch ist der Blick von hier oben so atemberaubend, daß man sich jeden Kommentar sparen kann. |