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Gefahren:
Der letzte Anstieg zum Gipfel ist teilweise recht ausgesetzt. Hier ist eine gute Trittsicherheit vorauszusetzen.
Besondere Ausrüstung:
Mindestens 2l Wasser, Stöcke empfohlen
Als Startpunkt unserer heutigen Bergtour haben wir ein kleines Sträßchen oberhalb eines kleines Tennisplatzes auserkoren. Von dort aus geht es quasi in Verlängerung auf einem breiten, asphaltierten Weg fast eben weiter. Wir folgen der Ausschilderung "Krüner Alm / Krottenkopf" und biegen kurz vor der Brücke rechts auf einen breiten Wirtschaftsweg ab. Dieser führt uns mit mäßiger Steigung bergauf. Um die Sache ein wenig spannend zu machen, zweigen wir an dieser Stelle (im Bild links) in den Altgraben ab. Diese Stelle befindet sich direkt am Rande dieser auffälligen Kehre. Man kann natürlich auch dem breiten Weg folgen... Dieser deutlich steilere Weg verschont uns nicht mit der einen oder anderen Schiebestrecke, doch aus dem Wald heraus werden wir immer wieder mit lohnenden Ausblicken verwöhnt. Im Bild links schauen wir auf den herbstlich bunt gefärbten Wald mit dem Krottenkopf (2.086m) dahinter. Oder "rückblickend" auf die Ausläufer des Wettersteingebirges. Es geht ordentlich steil weiter, meist durch schattigen Wald in einer fast lieblichen Landschaft. Die Steigung scheint hier nun etwas abzunehmen, ... ...doch die Furcht vor einer dauerhaft geringen Steigung ist völlig unbegründet! Entlang des am heutigen Tage fast ausgetrockneten Bachtals bleiben nur noch die "ganz Harten" im Sattel. Ganz ehrlich - mein Drahtesel wurde hier sehr bockig ;=} Bald kommen wir wieder auf den breiten Wirtschaftsweg und folgen diesem weiter bergauf bis zu diesem Materiallift, in dessen Nähe wir unsere "Esel" einparken. Den weiteren, recht knackig steilen Weg zur Krüner Alm setzen wir mit Hilfe der eigenen Füße fort... ... und erreichen bald die leider nicht bewirtschaftete Krüner Alm (1.621m) mit ihrem großartigen Bergpanorama. Im Hintergrund auf der Aufnahme links ist die Zugspitze in ihrer ganzen Pracht zu sehen. Von hier aus ist auch unser eigentlich für heute angepeilte Ziel, der Krottenkopf, auch nicht mehr ganz so weit. Nach kurzer Rast und langer Diskussion entscheiden wir uns doch für ein "Nahziel" als Endpunkt unserer heutigen Bergtour, den etwas exotischen Klaffen. Diesen kleinen Buckel geht man am besten etwas von links an (Großes Bild oben rechts: Lichtung in Bildmitte, danach links halten und erst mal über den Hügel ganz links im Bild aufsteigen). Ein Blick zurück zeigt uns die malerisch gelegene Krüner Alm mit den vielen Spitzen des westlichen Karwendel im Hintergrund. Der finale Aufstieg zum Klaffen ist nichts für zart besaitete Zeitgenossen. Es geht buchstäblich über Stock und Stein mit einer beachtlichen Steigung hinauf. Erst nach einer ¾ Stunde erreichen wir das 2004 errichtete Gipfelkreuz und staunen nicht schlecht, was sich da vor unseren Augen für ein Ausblick auftut. Weil das Gipfelkreuz nicht am höchsten Punkt des Klaffen steht, gönnen wir uns noch den letzten Höhenmeter und schauen in westlicher Richtung... ... zum Krottenkopf hinüber. Dieser bildet den südlichen Endpunkt eines markanten Kamms, der im weiteren Verlauf... ... einen weiteren, bekannten Gipfel hervorbringt, die Hohe Kisten (1.922m). Knapp rechts an dieser vorbei wird der Blick frei in das Alpenvorland mit dem Ammersee darin. Nun schweift unser Blick kräftig weiter nach rechts in östliche Richtung. Dort haben wir freien Blick auf die Berge um den Isarwinkel herum und den Vorkarwendel. Im Südosten erhebt sich der imposante Karwendel mit seinen weit über 2.000m hohen Spitzen. Und weiter unten ziert der intensiv türkis leuchtende Barmsee das Isartal. |